Refurbished-IT: Gebraucht ist nicht gleich gebraucht!

Apr 13, 2022Blog, Sicherheit

Ganz ohne den Gebrauch moderner Informations- und Kommunikationsgeräte lassen sich heutige Geschäftsprozesse fast nicht mehr abwickeln. Doch die Entwicklung hin zu mehr Apparaten wie auch einer kürzeren Nutzungsdauer wirkt sich negativ auf unsere Umwelt aus. Vor jenem Hintergrund setzen immer mehr nachhaltigkeitsorientierte Betriebe auf „IT-Refurbishing“ sowie „Refurbished IT“. Was sich hinter den Begriffen verbirgt, warum es sich für Unternehmen jeglicher Größenordnung rechnet, über jene Form des „Technik-Recyclings“ nachzudenken, erfahren Sie in den nachfolgenden Kapiteln.

Ob Desktop-PCs, Notebooks, Handys, Tablets, Netzwerkgeräte oder Speichersysteme: Fortschrittliche Informations- und Kommunikationsgeräte sind allgegenwärtig und eine Prämisse des persönlichen und beruflichen Lebens. Daher ist es nicht überraschend, dass in immer knapperen Innovationsabschnitten neue, noch leistungsfähigere Hardware-Konzepte auf den Umschlagplatz kommen – und vor allem Betrieben vielmehr Möglichkeiten, Agilität, Nutzen und Komfort im Businessalltag zusichern. 

Die Folge: In vielen Betrieben wandern hochwertige Geschäftsgeräte schon nach einer Zeitspanne von lediglich drei bis fünf Jahren zum Entsorger, obwohl die problemlose Nutzung immer noch denkbar wäre.

Von ökonomischer sowie ökologischer Ansicht ist diese Herangehensweise nicht nachhaltig. Da die Produktion, Nutzung, Distribution sowie Entsorgung jener Geschäftsgeräte generell mit einem großen Verschleiß natürlicher Ressourcen sowie beträchtlichen belastenden Umweltauswirkungen in Zusammenhang steht.

Vor diesem Motiv rentiert es sich für Unternehmen die Zeitspanne von IT- sowie Kommunikationsgeräten maximal stark auszudehnen. 

Ein effektiver Ansatz ist in dem Zusammenhang das sogenannte „IT-Refurbishing“. 

Aufbereiten und weiterverwenden!

Bei dem „IT-Refurbishing“ dreht es sich um eine qualitätsgesicherte und professionelle Verwertung gebrauchter Geschäftsgeräte durch geschulter Verkäufer und Unternehmen. Der primäre Zweck ist es, jene generalüberholten IT- sowie Kommunikationsgeräte erneut zu verkaufen und einem zweiten Nutzungszyklus zuzuführen.

Hierbei werden sämtliche IT- sowie Kommunikationsgeräte, die einen „Refurbishing-Prozess durchmachen, mit dem Etikett „Refurbished IT“ aufgelistet. 

In den meisten Fällen kommen die Geschäftsgeräte aus abgelaufenen Vermietungs-Abkommen oder aber Miet-Modellen. Zumal diese meistens mit qualitativen IT-Komponenten ausgestattet und auch auf Langlebigkeit und Verlässlichkeit ausgerichtet sind, ist das „IT-Refurbishing“ für sie besonders adäquat.

Lötarbeiten an einer Festblatte, zwei Hände, Lupe

Der IT-Refurbishing-Prozess!

Mit dem Ziel, dass gebrauchte Geschäftsgeräte als „Refurbished-IT“ vermarktet werden dürfen, müssen sie einen mehrstufigen und standardisierten Aufbereitungs- plus Qualitätssicherungsprozess durchmachen.

Dieser beinhaltet beispielsweise die nachfolgenden Prozessschritte:

  1. Professionelle Datenlöschung: Eine Prämisse im „IT-Refurbishing“ ist es, sämtliche Geschäftsdaten vollständig von der benutzten Hardware zu entfernen und diese auf die Werkseinstellungen zurückzustellen. Dieser Step ist sehr wichtig, weil einerseits alle Geschäftsdaten geschäftskritisch sowie demgemäß besonders schützenswert sind und andererseits der Datenschutz auch beim „IT-Refurbishing“ dringend zu berücksichtigen ist.
  2. Optische Prüfung und Einstufung: Bei diesem Prozessschritt schauen IT-Experten auf Nutzungsspuren bzw. Schäden. Sofern die Modelle optisch fehlerfrei sind, passiert die Einordnung zur „1. Wahl“, bei harmloseren äußerlichen Gebrauchsspuren gelten sie angemessen als „2. Wahl“. Bei größeren Abnutzungsspuren geraten sie lediglich als Ersatzteilspender zum Einsatz, weil diese nicht den Qualitätskriterien entsprechen.
  3. Technische Prüfung und Aufbereitung: Ein anderer relevanter Step im „Refurbishing-Prozess“ ist die technische Prüfung sowie Aufbereitung. Bei diesem Step wird das jeweilige Modell vollumfänglich auf alles erdenklich Mögliche geprüft. Dabei werden sämtliche Fehler beseitigt. Außerdem können einzelne Gerätschaft-Komponenten gegen neue und leistungsstärkere Ausführungen getauscht werden – dies ist beispielsweise bei Festplatten oder SSDs der Fall. 
  4. Reinigung und optische Aufbereitung: In diesem Prozessschritt werden ebendiese Geschäftsgeräte sowohl von außen als auch von innen gereinigt, damit diese am Schluss ausschauen wie neuwertig. 
  5. Installation und Endprüfung: Mit dem Ziel, dass die „Refurbished-IT“ technisch auf dem neuesten Niveau ist, wird bei einigen Händlern zuletzt noch das momentane System und alle passenden Gerätetreiber installiert sowie registriert. Mit weiterführender Software ausgestattet, liegt das generalüberholte Gerät trotz erneutem Produktlebenszyklus nagelneuen Geräten sowohl in der Performance als ebenso in der Funktionalität in nichts nach. 
Festblatte, Lötkolben, Platine

Refurbished-IT: Vorteile im Überblick!

Die Vorteile für „Refurbished-IT“ sprechen für sich:

1.    Aus Sicht der Betriebe: Unternehmen können mit dem „IT-Refurbishing“ unter anderem

  • die Zeitspanne ihrer IT- sowie Kommunikationsgeräte erweitern
  • die Zukunftsfähigkeit im Unternehmen optimieren
  • einen wichtigen Anteil in Puncto Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft sowie Klimaschutz vollbringen
  • das Elektromüllaufkommen reduzieren

2.    Aus Sicht der Endkunden: Endkunden erhalten mit „Refurbished-IT“ unter anderem 

  • ein effektives sowie performantes IT-und Kommunikationsgerät zu einem erheblich billigeren Kaufpreis 
  • erhalten je nach Refurbished-Händler bis zu 10 Jahre Gewährleistung
  • die Möglichkeit, die schon genutzten Betriebsmittel des überholten Geräts stärker für sich zu nutzen und auf diese Weise zum Klima-sowie Ressourcenschutz beizusteuern
  • das Elektromüllaufkommen zu reduzieren
Figur mit Schraubenschlüssel in der Hand

Dank IT-Refurbishing zur mehr Nachhaltigkeit!

Im Jahre 2020 hat die Arbeit für Menschen mit Behinderung GmbH, knapp AFB, gemäß deren jüngsten Ökobilanz-Studie 472.000 gebrauchte IT-Geräte von Betrieben und amtlichen Auftraggebern bearbeitet. Dabei konnten sie 68 % der aufbereiteten Modelle wieder verkauft und diese auf diese Weise einem erneuten Nutzungszyklus hinzuführen. Im Vergleich zur Neuproduktion hat der IT-Refurbisher gemeinsam mit dessen Partnerunternehmen damit den Verbrauch von mindestens 300 Mio. Litern Wasser, 170.400 MWh Energie, 24.700 Tonnen Rohstoffen sowie die Emission von 43.200 Tonnen CO2 gespart.

Die Ergebnisse jener Studie bestätigen deutlich, Refurbished-IT sind eine sinnvolle sowie insbesondere ökologische Alternative zu Neugeräten.

Daher rentiert es sich ebenso für Sie den „IT-Refurbishing-Zyklus“einzuführen wie auch Ihre alten, doch noch voll funktionierenden IT- sowie Kommunikationsgeräte der Kreislaufwirtschaft zu überlassen anstatt der Abfallwirtschaft. 

Möchten auch Sie in Zukunft mit IT-Refurbishing die Lebensdauer der Informations- und Kommunikationsgeräte verlängern und einen wichtigen Beitrag in Sache Ressourcenschutz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz leisten? Oder sind Sie an dem Kauf bzw. am Verkauf von „Refurbished IT“ interessiert.

Kontaktieren Sie uns!

Das könnte Ihnen auch gefallen…