Virtual Privat Network: Verlässliche Datenübertragung über öffentliche Netze!  

Nov 25, 2021Blog

Dezentrales Arbeiten ist im Trend. Weltweit offerieren mehr und mehr Unternehmungen ihren Arbeitnehmern die Option, remote zu arbeiten. Um ihnen dabei eine geschützte Kommunikation zu erlauben, ist der Einsatz von VPNs notwendig. Wie ein Virtual Private Network arbeitet und welche Nutzeffekte ihre Nutzung bietet, lernen Sie in dem anschließenden Text.

Unwesentlich, ob im Straßencafé, am Flughafen, im Coworking-Space oder aber im Heim-Office: Mobiles Arbeiten ist dieser Tage schon lange keine Zukunftsvision mehr. Richtig umgesetzt eröffnet es ebenso den Arbeitnehmern wie auch den Firmen mehr Anpassungsfähigkeit, Rentabilität und Effizienz. 

Gem. dem Forschungs- und Beratungsunternehmen Gartner werden bis Jahresende 2021 voraussichtlich 51 v.H. aller internationalen Wissensarbeiter remote tätig werden. Im Jahr 19 waren es nur 27 Prozent. Gleichermaßen geht das Forschungsunternehmen davon aus, dass bis Jahresende 21 zirka 32 % aller internationalen Arbeitskräfte von remote agieren werden. Im Jahr 19 waren es hingegen noch 17 Prozent. 

Des Weiteren zeigt eine momentane Erhebung im Namen von LogMeIn, dass variables Arbeiten für den wirtschaftlichen Erfolg wie auch die Zufriedenheit der Mitarbeiter unverzichtbar ist. Rund 62 % der teilnehmenden Angestellten sind glücklicher, wenn sie flexibler arbeiten können. Darüber hinaus kann Remote Work sowie seine flexible Verwirklichung in Zukunft bedeutsam sein, um Angestellte an einen Betrieb zu binden.

Allerdings ungeachtet all den Optionen und Möglichkeiten birgt die neue Remote-Arbeitswelt erhebliche Risiken und Gefahren im Hinblick auf die digitale Sicherheit.

Folglich ist jegliche zusätzlich getroffene IT-Securitymaßnahme, die unter anderem einen sicheren Remotezugriff auf Unternehmensressourcen, einen verschlüsselten Datentransfer oder auch eine sichere Voice-over-IP-Telefonie beim mobilen Arbeiten schafft, von Nutzen – wie z.B. der Einsatz eines virtuellen privaten Netzwerks (aus dem Englischen „Virtual Private Network“), abgekürzt VPN.

Schild aus Punkten und Linien mit dem Wort VPN in der Mitte

Was kann ein VPN?  

Bei einem Virtual Private Network handelt es sich um ein virtuelles, in sich geschlossenes Netz, das das Internet als Medium einsetzt und einen chiffrierten und zielgerichteten Datenverkehr zwischen zwei oder mehreren Endgeräten gestattet. 

Zwischen den Teilnehmern entstehen in diesem Zusammenhang mittels Verschlüsselungs- und Tunneling-Protokollen verschlüsselte Tunnelverbindungen, die die Vertraulichkeit, Integrität ebenso wie Authentizität der transferierten Informationen sicherstellen sowie diese vor Abruf, Veränderung oder aber Missbrauch durch Dritte schützen.

Zu den praktischsten Verschlüsselungs- sowie Tunneling-Protokollen zählen:

  • das Point-to-Point-Tunneling-Protokoll:
  • das Secure Socket Tunneling Protocol
  • das OpenVPN-Protokoll 
  • das Layer 2 Tunneling-Protokoll und 
  • das Internet Key Exchange Version 2
Schriftzug VPN in weiß auf dem Menschen klettern

Nutzungsszenarien für VPNs!

Inzwischen kommen Virtual Private Networks in diversen Bereichen zum Einsatz.

Je nach Verwendungsszenario müssen diese allerdings anders umgesetzt werden, um die Erfordernisse an die digitale Sicherheit einhalten zu können.

Im Grunde trennt man bei Virtual Private Networks zwischen drei unterschiedlichen Sorten:

1.    Site-to-Site-VPNs

Mit einem Site-to-Site VPN können Unternehmungen zahlreiche Betriebsstandorte, Außenstellen oder Niederlassungen miteinander vernetzen. Folglich sind Geräte wie Server, Hard Drives und VoIP-Gateways aus allen verbundenen Standorten erreichbar. Bei einem Site-to-Site VPN schicken und empfangen die Endpoints gewöhnlichen TCP/IP-Traffic durch ein sog. VPN-Gateway, welches für die Verschlüsselung ebenso wie die Verkapselung des abgehenden Datentraffics verantwortlich ist. Die Übertragung an sich wird im Anschluss über einen VPN-Tunnel über das World Wide Web an ein entsprechendes Ziel-Gateway geschickt, das den Inhalt entschlüsselt und die Datenpakete an den entsprechenden Endpoint binnen des private Network weiterleitet.

2.    End-to-Site-VPNs

Mit einem End-to-Site-VPN können Firmen ihren Remote-Beschäftigten den Zugriff auf ihr Betriebsnetzwerk gestatten. Der VPN-Tunnel zum örtlichen Netz wird durch den VPN-Client auf dem Device des remote Beschäftigten bereitgestellt. Als Transportmedium kommt das Web zur Verwendung. Dies gestattet es den Arbeitnehmern, über einen beliebigen Zugang zum Internet auf das Betriebsnetz und damit auf File- sowie Mail-Server, bzw. spezifische Firmenanwendungen, zuzugreifen. 

3.    End-to-End-VPNs

Passiert der Remotezugriff von einem Endpunkt auf einen zweiten, spricht man von End-to-End-VPN. Das gewöhnliche Einsatzszenario für diese Klasse der VPN-Verbindung ist Remote Desktop. 

Zu bedenken ist dabei, dass auf jedwedem Endpunkt, welches an das Private Network angebunden ist, ein entsprechendes VPN-Protokoll eingerichtet sein muss, insofern die Endpoints unmittelbar untereinander und nicht via zwischengeschaltete VPN-Server respektive Gateways connected werden. 

ein weißes Schloss, der Schriftzug und ein Button mit dem Wort "on" und einem grünen Schieberegler

Welche sind die gewichtigsten Pluspunkte, die sich durch die Benutzung eines VPN ergeben?

Gegenwärtig benutzen zahlreiche Firmen virtuelle private Netzwerke, um ihre Betriebsstandorte zu vernetzen sowie ihren Remote-Beschäftigten einen sicheren Zugriff auf die hausinternen Ressourcen wie auch Applikationen des Betriebes zu ermöglichen. 

Die Vorteile sprechen für sich: Denn virtuelle private Netzwerke können,

1. vor Lauschangriffen sowie Identitätsklau schützen!

Durch den Einsatz eines VPNs können Betriebe Cyberangriffe effizient unterbinden, zumal der VPN-Client dafür sorgt, dass nur ungefährliche Verbindungen aufgebaut werden. Sollte eine VPN-Connection mal abbrechen, wird keine neue Connection errichtet, die mitgelesen werden könnte.

2.verlässliche Voice over IP-Kommunikation ermöglichen!

Insbesondere beim dezentralen Arbeiten ist VoIP-Kommunikation (Beachten Sie dazu ebenfalls unseren Beitrag …) ein Segen. Durch die Benutzung von VPNs können die Voicepakete der VoIP-Telefonie gesichert über das World Wide Web übertragen werden, wodurch eine abhörsichere Businesskommunikation sichergestellt wird.

3. die Datenkommunikation weiterer Endpunkte gewährleisten!

Durch das mobile Tätig sein werden immer mehr Endgeräte -oftmals auch private Geräte der Arbeitskräfte- in die Unternehmensprozesse mit einbezogen. Durch den Einsatz von VPNs können Unternehmen die Risiken, welche dabei auftreten, vermindern sowie ihren Remote-Beschäftigten eine risikolose Datenkommunikation erlauben.

4. einen sicheren Datenverkehr in fremden Netzen ermöglichen!

Immer mehr nutzen Remote-Angestellte aus Komfort frei zugängliche WLANs, die von Hotels, Cafés oder anderen Hotspots offeriert werden. Unerfreulicherweise sind frei zugängliche Hotspots in der Tat öffentlich und gar nicht sicher. Durch die Verwendung von Virtual Private Networks können Firmen auch bei Nutzung öffentlicher Hotspots ihren Datenverkehr vor dem Aushorchen oder Ausspionieren schützen.

VPN in blau auf weißem Hintergrund


Flexibles Arbeiten- aber gesichert!

Der neuste Bericht IT-Sicherheit in Deutschland 2021 des BSI verdeutlicht:

Die Bedrohungssituation ist dramatisch!

Folglich wird es immerzu wesentlicher sowohl den geschäftlichen als auch den privaten Datentraffic vor unberechtigtem Abruf, Lauschangriffen und Manipulation zu sichern. 

Durchgesetzt hat sich hierbei ein umfassendes sowie vielschichtiges IT-Sicherheitskonzept, welches nebst effektiven Antivir-Programmen und Firewalls der nächsten Generation auch den Einsatz von VPNs für die vollständige Kommunikation vorsieht. 

Möchten auch Sie mit einer adäquaten VPN-Solution Ihren Remote-Beschäftigten einen hochsicheren Remotezugriff gewähren und haben Sie noch Fragestellungen zu virtuellen privaten Netzwerken? Wir unterstützen Sie gerne!

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