HCI: Wissenswertes rund um Hyperkonvergente Infrastrukturen

Jun 29, 2022Blog, Sicherheit

Das Rechenzentrum bildet das Herzstück etlicher Unternehmen. Allerdings wird ihr Betrieb mit einer zunehmenden Digitalisierung von unternehmensinternen Vorgängen sowie dem Gebrauch seiner Vielzahl unterschiedlicher Infrastrukturkomponenten diverser Marken ständig umfassender. Für eine Menge Betriebe präsentiert sich deshalb die Fragestellung, wie man am bewährtesten schnell und mühelos für zusätzliche Performance sorgen kann, ohne angesichts dessen die Komplexität sowie die IT-Kosten in die Höhe zu steigern. An dieser Stelle kommen hyperkonvergente IT-Landschaften in Betracht. Worum es bei hyperkonvergenten Infrastrukturen geht, wo die Differenzen von hyperkonvergenten und konvergenten Infrastrukturlösungen liegen und welche Pluspunkte hyperkonvergente Infrastrukturen bieten, offenbart selbiger Artikel.

Im Zeitalter von Industrie 4.0, Big Data, Internet der Dinge & Co. hängt der wirtschaftliche Gewinn von Betrieben vorerst von jener Kompetenz ab, neue Anwendungen, Serviceleistungen sowie Produkte in immer knapperen Zeiträumen verlässlich sowie variabel bereit zu stellen. Genau das setzt jedoch eine IT-Systemlandschaft voraus, die den ansteigenden Erfordernissen unseres digitalen Zeitalters die Stirn bietet und sich über eine hohe Skalierbarkeit, Agilität sowie Ausfallsicherheit ausmacht.

Da die traditionelle und mehrstufige Rechenzentrumsarchitektur mit ihrer vielschichtigen, heterogenen sowie starren Systemlandschaft den zeitgemäßen Ansprüchen immer minder bedarfsgerecht wird, gewinnen hyperkonvergente Infrastrukturen, kurz HCI (Hyper-Converged Infrastructure), zunehmend an Nachfrage – wie die Ergebnisse einer aktuellen Studie von techconsult sowie gridscale zeigen.

Demnach erwägen oder konzipieren bereits zwei Drittel der Betriebe hierzulande einen Umstieg auf hyperkonvergente Infrastrukturlösungen.

Das ist zudem absolut nicht überraschend, denn einem Whitepaper der International Data Corporation, knapp IDC, zufolge verzeichnen Unternehmen, welche zu einer hyperkonvergenten Infrastrukturlösung tauschen, viele Optimierungen. Unter anderem bis zu 50 % niedrigere Betriebskosten über fünf Jahre, 91 % weniger ungeplante Stillstandszeit, 50 Prozent raschere Entwicklungslebenszyklen für neue Features, 71 % effizientere IT-Infrastruktur-Teams plus 93 % weniger Personalzeit für die Verfügbarmachung neuer Server.

Person die vor zwei Bildschirmen sitzt

Was ist eine hyperkonvergente Infrastruktur!

Bei hyperkonvergenten Infrastrukturen handelt es sich um einen Architekturansatz, bei dem verschiedene Infrastrukturkomponenten des Rechenzentrums wie Webserver, Datenspeicher, Netzwerk, Virtualisierungsplattform und Managementsoftware in einem dezidierten System gebündelt werden. Hierbei setzen hyperkonvergente Infrastrukturen entschlossen auf eine Virtualisierung sowie eine software-zentrierte Gestaltung. Dies bedeutet, dass alle Infrastrukturkomponenten sowie eingebettete Technologien von der Hardware entkoppelt und als mobile Komponenten auf die Ebene des Hypervisors übermittelt werden. Die Hypervisor-Software formt die gesamte IT-Infrastruktur in der virtuellen Umgebung ab und verstreut die Rechen- und Speicherressourcen gleichmäßig auf die verschiedenen Infrastrukturkomponenten. 

Hyperkonvergente Systeme funktionieren demnach prinzipiell wie Cloud-Dienste: Auf einer abstrahierten Ebene werden Services angeboten, welche auf virtuellen Servern funktionieren, wobei die Hardware-Lösung im Hintergrund für den Nutzer weder präsent noch von Bedeutung ist.

Hände mit Stift in der Hand
Laptop
Kaffeebecher

Was unterscheidet hyperkonvergente Systeme von konvergenten Systemen?

Obgleich konvergente als auch hyperkonvergente Infrastrukturlösungen die Vielschichtigkeit heterogener Rechenzentren bewältigen, gibt es ebenso erhebliche Unterschiede im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen.

Bei solch einer konvergenten Infrastruktur werden die jeweiligen Infrastrukturkomponenten aufeinander abgestimmt wie auch in einer so bezeichneten Appliance orchestriert. Dabei bleiben selbige grundsätzlich autonom, sodass diese unabhängig voneinander benutzt, skaliert werden können – aber auch administriert sowie gewartet werden sollten. 

In der hyperkonvergenten Infrastrukturlösung dagegen steht, wie bereits erklärt, die Software im Mittelpunkt und gestattet die Verwaltung, Steuerung und Überwachung sämtlicher Komponenten sowie zugehörigen Technologien von einem zentralen Mechanismus aus. 

Durch eine engere Verzahnung der jeweiligen Softwarekomponenten schreiten hyperkonvergente Systeme über eine bloße Rechenleistung, den Datenspeicher, das Netzwerk und die Virtualisierung hinaus. So beinhalten hyperkonvergente Systeme oft sogar Technologien wie Daten-Deduplizierung, Datenkomprimierung für einen Transport über das Computernetz oder WAN-Optimierung. Außerdem beinhalten hyperkonvergente Infrastrukturlösungen Gateways für die Cloud-Verbindung oder lassen sich in das Desaster-Recovery-Konzept einbetten, das mehrere Rechenzentren umfasst. Die Verwaltung und Steuerung der ganzen IT erfolgt bei HCI über eine zentrale Software-Plattform, meist in Gestalt eines Web-Frontends.

Blätter, Brille, Füller

Die wichtigsten Vorteile von HCI auf einen Blick! 

Hyperkonvergente Infrastrukturen haben sich in den vergangenen Jahren zu einer wahren innovativen Alternative zur konventionellen Rechenzentrumsinfrastruktur entwickelt.

Die Vorteile von hyperkonvergenten Systemen sprechen für sich: 

Hyperkonvergente Infrastrukturen sind beispielsweise 

  • skalierbar, flexibel sowie agil, weil neue IT-Services sowie Server bei Bedarf rasch bereitgestellt sowie integriert werden können.
  • effizient und entlastend, weil sie die Kompliziertheit reduzieren und einen deutlich geringeren administrativen Aufwand herbeiführen. Zudem lassen sich Standard-Anwendungen automatisieren.
  • performant, da alle Systemkomponenten enger miteinander verzahnt sind und erforderliche Ressourcen optimal ausgelegt werden.
  • kosteneffizient, da Betriebe alleinig für Ressourcen zahlen, die sie de facto brauchen. 
  • hochverfügbar und sicher, da zum einen Backup-Vorgänge sowie Wiederherstellungsfunktionen bereits vorinstalliert sowie automatisiert sind. Zum anderen sämtliche Komponenten digital vertreten sind, damit Applikationen und Dienste ohne Datenverlust oder auch Systemausfälle ausgetauscht werden können.
Bildschirme 
Hand mit Armbanduhr

Der Umstieg auf HCI rechnet sich!

Für agile Betriebe sind Flexibilität und Skalierbarkeit wichtige Aspekte für die Konkurrenzfähigkeit und letztlich für einen Geschäftserfolg. Hyperkonvergente Infrastrukturen formen hierzu als schlanke „All-in-One-Lösung eine ordentliche Grundlage. Dank der hervorragenden Skalierbarkeit gekoppelt mit der vereinfachten Bereitstellung von IT-Ressourcen sowie dem leichten Monitoring und Management sind hyperkonvergente Infrastrukturen für sämtliche Betriebe, die das Rechenzentrum zukunftssicher und elastisch aufstellen wollen, empfehlenswert.

Möchten auch Sie Ihre Rechenzentren mit der hyperkonvergenten Infrastrukturlösung bündeln und verdichten und damit langfristig erhöhte IT-Kosten einsparen?

Oder haben Sie noch Fragen zum Thema? Sprechen Sie uns gerne an.

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