Managed IT-Services: IT-Services aus einer Hand!

Okt 15, 2022Blog, Sicherheit

Die zeitgemäße IT-Systemlandschaft ist hyper-skaliert, hyper-dynamisch und hyper-komplex. Kein Geheimnis also, dass zunehmend mehr Unternehmen auf Managed IT-Services sowie die Unterstützung von Managed Service Provider zählen, um deren IT-Teams zu entlasten, ihre IT-Prozesse zu optimieren, freie IT-Ressourcen zu realisieren und ihre IT-Kosten zu mindern. Doch was sind Managed IT-Services eigentlich und welche Gründe plädieren für den Erwerb von Managed IT-Services. Die Lösungen erhalten Sie in dem nachfolgenden Blogbeitrag.

Ob mittleres Unternehmen oder Großkonzern: Eine solide IT-Infrastruktur ist das Fundament jedes Betriebs. Allerdings führen die wachsende digitale Vernetzung, die Einbeziehung einer großen Zahl digitaler Technologien, welche immer kürzeren Produktlebenszyklen sowie die hohen Gesetzesauflagen dazu, dass die IT-Strukturen in den Unternehmen zunehmend umfassender werden – und somit auch die Aufgaben und Kompetenzfelder der IT-Teams.

Da es in den Unternehmen heute oft an Zeit, Geld, Fachkräften und passendem Fachwissen mangelt, werden generell häufiger Teilgebiete der IT-Infrastruktur über Managed IT-Services von einem außenstehenden IT-Dienstleister unterstützt.

Einer Umfrage von Eset entsprechend arbeiteten im Jahre 2021 bereits 62 Prozent der befragten Unternehmen in der DACH-Region (Deutschland, Österreich, Schweiz) mit einem Managed Service Provider zusammen oder hatten vor, dies im Laufe des Jahres anzugehen.

Aber was sind eigentlich Managed IT-Services?

Was sind Managed IT-Services?

Bei Managed IT-Services dreht es sich um wiederkehrende IT-Dienstleistungen, welche im Arbeitsauftrag eines Betriebs von einem außenstehenden IT-Dienstleister, auch Managed Service Provider, kurz MSP, genannt, geleistet werden. Dazu gehören unter anderem die Zurverfügungstellung, Überwachung sowie Verwaltung von Anwendungen, Netzleistungen, Speicherplatz, IT-Sicherheit oder die Weiterentwicklung von Geschäftsprozessen sowie technischer IT-Support für Mitarbeiter*innen.

Die Art, der Umfang und die Beschaffenheit der entsprechenden IT-Dienstleistungen werden dabei im Voraus genauestens definiert und zwischen dem Managed Service Provider und dem Unternehmen in so bezeichneten Managed Service-Agreements, knapp MSA bzw. Service-Level-Agreements, knapp SLA, vertraglich vereinbart. 

Außerdem werden die Managed IT-Services üblicherweise in einem monatlichen Turnus geleistet, weshalb die Abrechnung in der Regel ebenfalls monatlich nach unterschiedlichen Tarifmodellen stattfindet. 

Daher ist nicht nur die Rechnung höchst durchsichtig, aber auch die Erfüllung und die Qualität der IT-Dienste eindeutig messbar. Für Firmen ergibt sich demzufolge die Chance, im Falle einer nicht ordnungsmäßig oder zufriedenstellend übergebenen Leistung, einen Teil des zu begleichenden Betrags einzubehalten oder unter Umständen sogar eine Vertragsstrafe gegenüber dem Managed Service Provider einzufordern.

Weltkarte, Person mit Tablet in der Hand

Diese IT-Dienstleistungen decken Managed Services ab! 

Beim Managed-IT-Service-Konzept gibt es drei unterschiedliche Formen der Leistungserbringung:

1.    IT-Dienstleistung vor Ort: Bei dieser Art der Leistungserbringung laufen die IT-Systeme vor Ort beim Klienten. Die Administration sowie die Überwachung finden über ein System für das Remote-Monitoring & Management, kurz RMM, statt.

2.    IT-Dienstleistungen per Fernzugriff: Bei diesem Modell werden die IT-Dienste auf der IT-Infrastruktur des IT-Dienstleisters betrieben und über das Internet zur Verfügung gestellt. Manche Managed Service Provider unterhalten dafür ein eigenes Rechenzentrum, andere hingegen wirken mit Colocation-Anbietern zusammen. 

3.    IT-Dienstleistungen über die Cloud: Ein weiteres Konzept besteht hierin, Managed IT-Services auf etwa einer Public-Cloud-Plattform bereitzustellen.

Während Managed IT-Services anfangs vor allem die Beaufsichtigung der Server- sowie Netzwerkinfrastrukturen umfassten, decken sie heute einen großen Bereich der IT ab, darunter:

  • Storage-Services – umfassen die Zurverfügungstellung, Konfiguration sowie Instandhaltung von Speicherplätzen
  • Cloud Computing – inkludieren IT-Dienstleistungen um das Cloud-Computing und die Verlagerung der IT in die Cloud
  • Backup-und Recovery Services – umfassen die Generierung von Backups sowie die Datenrettung im Katastrophenfall
  • IT-Sicherheit – inkludieren IT-Dienstleistungen rund um die IT-Sicherheit, zum Beispiel die Zurverfügungstellung, Ausrichtung sowie das Aktualisieren von Antivirenprogrammen, Antispam-Lösungen oder Firewall-Lösungen mit dem Ziel, die Netzwerk-Sicherheit sowie Desktop-Sicherheit zu garantieren
  • Remote Monitoring – inkludiert die regelmäßige Fernüberwachung und Fernsteuerung der Server, IT-Systeme und IT-Lösungen 
  • Update- und Patch-Management – inkludiert das Aktualisieren sowie Patchen der verwendeten IT-Systeme und IT-Lösungen 
  • Application-Services – inkludieren die Bereitstellung, Anpassung und Wartung von zentralen Server-Applikationen
  • Helpdesk-Services – inkludieren sämtliche Support-Dienste
Mann vor zwei Bildschirmen und Laptop

Managed IT-Services sind nicht dasselbe wie IT-Outsourcing?

Managed IT-Services und IT-Outsourcing sind nicht das gleiche!

Während das IT-Outsourcing die Ausgliederung sämtlicher IT-Aufgaben und IT-Segmente an einen IT-Dienstleister meint, werden beim Managed IT-Service-Modell meist bloß spezielle Teilbereiche der IT-Infrastruktur ausgelagert.

Zudem geht das IT-Outsourcing meistens generell mit einem Arbeitsplatzabbau einher. Managed IT-Services haben dagegen die Absicht, die IT-Teams zu entlasten, damit sie sich optimierter auf ihre Hauptaufgaben fokussieren können. 

Ein anderer wesentlicher Gegensatz zwischen Managed IT-Services und dem IT- Outsourcing liegt darin, dass das IT-Outsourcing mit einem Kontrollverlust der IT kommt. Bei Managed Services bleiben die Assets im Betrieb.

Vor- und Nachteile von Managed IT-Services!

Managed IT-Services bieten Betrieben einige vorausschauende Nutzen. 

Dazu zählen unter anderem:

  • Effizienz: Etliche IT-Prozesse wie die Backup-Erstellung oder auch IT-Wartung
  • vertilgen qualitative Zeit. Durch die Auslagerung spezieller Routineaufgaben können sich die Mitarbeiter*innen besser auf deren Hauptaufgaben fokussieren. Zudem werden die Unternehmen von einem professionellen Expertenteam betreut, das größer ist, als diese durch das Anstellen von IT-Personal erlangen können. 
  • Unternehmenswachstum: Da sämtliche Routineaufgaben an einen Managed Service Provider weiter gereicht werden, haben Unternehmen mehr Zeit sich auf die überlegte Ausrichtung und Führung des Unternehmens zu fokussieren sowie den Übergang unternehmensweit zu realisieren.
  • Kostenkontrolle: Mit Managed Services haben Betriebe ihre IT-Ausgaben optimierter im Griff. Sie überblicken, was am Ende des Monats auf Sie zukommt. Ihre Prognosen werden realistischer sowie präziser – eine unerwartete Belastung über dem Limit, welche neue Hardware oder Softwarelizenzen braucht, wird umgangen.
  • Managed Security: Bei wachsenden Internetangriffen erhöht sich der Stress auf Betriebe, die Daten-Compliance einzuhalten. Managed IT-Security-Services gestatten es, auf diese Bedrohung entsprechend zu antworten. Außerdem verfügen die Managed Service Provider meistens über vielmehr Sicherheitsexpertise sowie leistungsfähigere Software, als in kleineren und mittleren Unternehmen gegeben sind.
  • Kostenreduktion: Besonders für mittelständische Betriebe ist es eine Challenge, genügend Fachpersonal für ihre IT-Abteilung abrufbereit zu haben. Durch Managed IT-Services profitieren die Unternehmen allerdings von einem beachtlichen Expertenteam, das ihnen keineswegs nur die nötige IT-Beratung liefert, sondern auch schwierige Aufgaben abnimmt. 
  • Digitalisierung: Die digitale Verwandlung verändert mit flottem Tempo unsere Arbeitswelt. Kaum ein Bereich ist hiervon stärker betroffen als Ihre Betriebs-IT. Durch Managed-IT-Services können Betriebe in Kürze technische Innovationen der Industrie 4.0, wie zum Beispiel leistungsfähige Cloud-Lösungen realisieren. Daraus resultiert nicht bloß eine höhere Agilität des Unternehmens – sie erzielen auch eine höhere Skalierbarkeit.
  • Hochverfügbarkeit: Da Managed Service Provider typischerweise über mehrfache Redundanzen verfügen, kann die Ausfallsicherheit der IT garantiert werden. Außerdem gibt es Anbieter, die eine Verfügbarkeit von bis zu 99,95 Prozent gewährleisten.
Tafel mit Blätter und Text

Fazit:  Das Ruder bleibt in Ihrer Hand! 

Managed IT-Services sind im Kommen. Das liegt hauptsächlich daran, dass diese die zunehmende IT-Komplexität mindern, für mehr Durchsichtigkeit garantieren und freie IT-Ressourcen mehr Wertschöpfung, Kreativität und Neuheit schaffen. Aufgrund dessen sind sich IT-Fachkräfte einig – Managed IT-Services sind für alle Unternehmen eine gute Auswahl, wenn es um die IT geht. 

Wollen Sie noch mehr über die Angelegenheit erfahren? Oder sind Sie an der Einführung von Managed IT-Services interessiert? Dann sind unsere Managed IT-Services möglicherweise das Ideale für Sie. Sprechen Sie uns gerne an!

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