Composable Infrastructure: Für mehr Agilität und Flexibilität im Unternehmensrechenzentrum!

Jan 18, 2023Blog, Sicherheit

Heutige IT-Infrastrukturlösungen sollten in hohem Maße agil und anpassbar sein, um schnell auf innovative Geschäftschancen reagieren zu können. Die „Composable Infrastructure“ soll genau das möglich machen. Was sich hinter diesem neuen IT-Architekturansatz versteckt und warum es sich rentiert über deren Einsatz nachzudenken, verraten wir Ihnen in dem folgenden Blogbeitrag. Die Digitalisierungsdynamik hat sich in der letzten Zeit immer mehr beschleunigt und den Wettbewerbsdruck auf einheimische Unternehmen erhöht – vor allem im Mittelstand. Laut einer aktuellen Umfrage  von Bitkom stellt mittlerweile jedes zweite Unternehmen fest, dass Wettbewerber aus der eigenen Sparte, welche frühzeitig auf die Digitalisierung gebaut haben, ihnen nun voraus sind. Um weiterhin erfolgreich am Markt bestehen zu können, sollten die Betriebe deshalb flexibler und agiler agieren als je zuvor. Mehr noch: Sie sollten sich stetig verbessern, um mit dem flotten technologischen Fortschritt und den sich dauernd verändernden Marktverhältnissen und Geschäftsanforderungen mithalten zu können. Dazu zählt auch, dass diese ihre Geschäftsvorgänge verbessern und ihre IT-Infrastruktur und Kernanwendungen umstellen und auf den neuesten Stand bringen. Dabei geht der Trend daher immer mehr weg von herkömmlichen IT-Architekturen mit siloartigen Strukturen sowie komplexen Verwaltungs-Tools hin zu konvergenten, hyperkonvergenten wie auch zusammensetzbaren IT-Infrastrukturen.

Türme

Composable Infrastructure: Was versteht man unter einer Composable Infrastructure?

Bei ebenjener „zusammensetzbaren IT-Infrastruktur“, ebenfalls bekannt unter dem englischen Begriff „Composable Infrastructure“, dreht es sich um ein ziemlich junges IT-Architekturkonzept zur Zurverfügungstellung von IT-Ressourcen wie Rechenleistung, Datenspeicher sowie Netzwerk. Im Gegensatz zur konvergenten oder hyperkonvergenten Infrastruktur zeichnet sich die „Composable Infrastructure“ dadurch aus, dass sie alle IT-Ressourcen von deren physischen Systemen disaggregiert, in logische, zustandslose Ressourcenpools gruppiert und diese über softwarebasierte Schnittpunkte als On-Demand-Dienste bereitstellt. Das vorrangige Ziel dieses modernen IT-Infrastrukturansatzes ist es, einem Unternehmensrechenzentrum möglich zu machen, ihre eigene, physische Infrastruktur zu verwenden, um neue Anwendungen in Cloud-Geschwindigkeit bereitzustellen. Zusammensetzbare Infrastrukturen können dabei auf Basis von Bare Metal, virtuellen Maschinen, knapp VM, oder Containern integriert werden. Für die Zurverfügungstellung eines entsprechenden Frameworks bauen sie dabei auf drei Technologieschichten auf: die Hardware-Schicht, die Software-Schicht und die API-Schicht.

  • Hardware-Schicht: In der Hardware-Schicht befinden sich die IT-Komponenten, welche die Rechen-, Speicher- und Netzwerkressourcen bilden. 
  • Software-Schicht: In der Software-Schicht abstrahiert die intelligente Software die Hardware-Ressourcen, koordiniert sie in durchdachte Ressourcengruppen und weist die IT-Ressourcen flexibel zu. Außerdem kann sie Dienste bereitstellen, Operationen automatisieren, Ressourcengruppen eigenständig korrigieren sowie diverse andere Arbeiten erfüllen.
  • API-Schicht: Die API-Schicht wird von der Computersoftware für die Interaktion wie auch Steuerung der Hardwareressourcen genutzt. Die Programmierschnittstelle ist dabei offen sowie erweiterbar, sodass sie mit verschiedenen Typen von Hardware interagieren kann.
Person mit Tablet in der Hand

Mehr Flexibilität und Kosteneffizienz dank Composable Infrastructures

Es gibt zahlreiche Vorteile, die für den Einsatz von Composable Infrastructure Lösungen plädieren. Hierbei zählen unter anderem:

  • Flexibilität: Eine Composable Infrastructure ermöglicht es Firmen, IT-Komponenten im laufenden Betrieb bereitzustellen, separat zu skalieren sowie an sich ändernde Arbeitslasten anzugleichen. Dabei ermöglicht ihre Software-definierte Intelligenz eine geeignete Anwendungsleistung.
  • Keine Unterauslastung und Überbereitstellung: Die Composable Infrastructure trägt hierzu bei, dass eine Unterauslastung und Überbereitstellung von IT-Ressourcen vermieden wird, indem die Hardwareressourcen besser genutzt werden. Durch die smarte Verwaltungsschicht wird der Großteil des Bereitstellungs- und Optimierungsaufwandes entfernt, welcher bei anderweitigen IT-Infrastrukturen anfallen kann, gerade bei wechselhaften Arbeitslasten.
  • Integrierte Automatisierung und Orchestrierung: Die eingebundene Automatisierung und Orchestrierung trägt zu diesem Zweck bei, den Verwaltungsaufwand zu verkleinern, indem diese den Bedarf an manuellen Eingriffen verringert und mehrere Routineaufgaben entfernt. 
  • Dienstbasiertes Modell: Aufgrund ihres dienstbasierten Modells lohnt sich eine „Composable Infrastructure“ vorwiegend für Arbeitslasten, die eine dynamische Ressourcenzuweisung erfordern, wie zum Beispiel KI oder maschinelle Lernanwendungen.
  • Kosteneffizienz: Dank logisch zusammengesetzter Ressourcenpools und Software-definierter Intelligenz werden die Prozesse der Anwendungsbereitstellung besser, was zu einer Reduzierung der Gesamtentwicklungskosten führt.

Fazit: Stellen Sie noch heute die Weichen für die Zukunft durch die Optimierung der IT-Infrastruktur!

Firma die Digital arbeitet

Fakt ist: Traditionelle IT-Architekturen sind keineswegs für die Geschäftsanforderungen sowie komplexen Arbeitslasten dieser Tage gemacht. Gerade in Hinsicht auf die zunehmende Relevanz von Technologien wie Multi-Cloud, DevOps, Container, Internet of Things, Big Data und künstliche Intelligenz kommen Betriebe nicht umhin, eine agile sowie skalierbare IT-Infrastrukturlösung einzuführen. Im Gegenteil zu konvergenten oder hyperkonvergenten Infrastrukturen bringt diese zusammensetzbare Infrastruktur Unternehmen etliche Vorteile, insbesondere in Anbetracht an die Flexibilität an die sich dauerhaft verändernden technologischen sowie wirtschaftlichen Faktoren.

Möchten auch Sie Ihre IT-Infrastruktur mit einer „Composable-Infrastructure-Lösung“ auf ein neues Level bringen und Mehrwerte schaffen? Oder haben Sie noch Nachfragen zum Thema? Sprechen Sie uns an!

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