Automatisiertes Pentesting

Feb 3, 2022Blog, Sicherheit

Automatisiertes Pentesting: Internetangriffen einen Schritt voraus!

Internetkriminalität ist weiterhin im Kommen. Betriebe sollten generell leistungskräftigere sowie bessere IT-Schutzmaßnahmen ergreifen, um mit dieser dynamischen Gefahrensituation gegenwärtig Schritt halten zu können. Automatisierte Penetrationstests sollen helfen, Schwächen und IT-Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur aufzuspüren und zu schließen, ehe dies die Internetkriminellen machen. In unserem heutigen Artikel erfahren Sie, warum automatisierte Penetrationstests eine wichtige Funktion in der nachhaltigen IT-Sicherheitsstrategie haben und welche Vorteile diese im Vergleich zu manuellen Penetrationstests haben. 

Internetkriminalität ist mittlerweile ein florierender Wirtschaftszweig. 

Egal ob Datenklau über Phishing-Kampagnen, Erpressungen über Ransomware oder Überwachung über Spionage-Applikationen: Mittlerweile steht fast jedes einzelne Unternehmen hierzulande unter digitalem Dauerangriff, wie die Resultate jüngster Analysen aufzeigen.

Laut dem gegenwärtigen Cyber Readiness Report 2021 von Hiscox waren in 2021 46 Prozent der befragten Unternehmen in Deutschland und damit fünf % mehr als im vorherigen Jahr, von solch einem Internetangriff betroffen. 28 Prozent haben darüber hinaus mindestens zwei Internetangriffe erlitten – und bei 17 % waren ebendiese tatsächlich derart extensiv, dass diese potenziell existenzbedrohende Auswirkungen hatten. 

Wie wichtig ein mehrstufiges IT-Sicherheitskonzept mit permanent wirksamen und verlässlichen IT-Sicherheitslösungen ist, machen besonders die beachtlichen Unkosten im Schadensfall deutlich: Hiscox entsprechend mussten die inländischen Betriebe im letzten Jahr durchschnittlich knapp 21.818 Euro aufwenden, um einen einzelnen Schaden zu bereinigen. 

Mann vor Laptop der ein Virtuelles Schild mit einem Harken drin über der Hand hällt

Nach dem Test ist vor dem Test!

Um sich vor diesen mitunter existenzbedrohenden Aufwandssummen zu bewahren, ist es nötig, die betriebseigenen IT-Sicherheitsvorkehrungen regelmäßig auf den Prüfstand zu stellen.

Ein erprobtes Mittel für diesen Zweck sind automatische Penetrationstests.

Im Gegenteil zu manuellen Penetrationstests, die in der Regel zeitintensiv, mühselig sowie kostspielig sind, können Firmen mittels automatisierter Penetrationstests durchgehend geprüfte Internetangriffe auf ein IT-System, eine Geschäftsanwendung oder ein ganzes Unternehmensnetzwerk beginnen, mit dem Ziel unbemerkte IT-Schwachstellen sowie Angriffspunkte aufzuspüren und zu neutralisieren, bevor diese von Internetkriminellen für ihre kriminellen Finessen ausgenutzt werden können. 

Mit dem Ziel den möglichst realitätsnahen Internetangriff vorzutäuschen, kommen hierfür die gleichen Angriffstechniken zum Einsatz, auf die selbst Internetkriminelle zurückgreifen.

Dazu gehören beispielsweise:

  • Sniffing-Angriffe
  • Man-in-the-Middle-Angriffe 
  • Remote-Execution-Angriffe
  • Password-Cracking-Angriffe
  • Ethical-Malware-Injections
  • Social-Engineering-Angriffe
Waben in denen Internet attack, protection und Mobile dvices steht. In der Mittleren Wabe ist ein weißes Schloss auf blauem Hintergrund

Die unterschiedlichen Typen von automatisierten Penetrationstests!

In der heutigen Geschäftswelt sind Internetangriffe auf IT-Infrastrukturen von Betrieben alltäglich. Längst dreht es sich bei den Internetangriffen nicht mehr um virtuelle Bedrohungsszenarien und punktuelle Angriffe, sondern um in weiten Bereichen angelegte mehrstufige Angriffskampagnen, welche Unternehmen, Behörden und Einzelpersonen im gleichen Sinne bedrohen.

Aufgrund dessen werden an vielen Orten automatisierte Penetrationstests genutzt, um das Unternehmensnetzwerk, die IT-Systeme, Geschäftsanwendungen und Geschäftsdaten noch effizienter vor modernen Internetbedrohungen zu beschützen. 

Hierüber hinaus sind die Unternehmen im Kontext des Artikel 32 Abs. 1 D der DSGVO hierzu in der Verpflichtung „ein Verfahren zur regelmäßigen Überprüfung, Bewertung und Evaluierung der Wirksamkeit der technischen und organisatorischen Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherheit der Verarbeitung“ einzuführen.

Inzwischen existieren zahlreiche verschiedene Formen von Penetrationstest-Angeboten auf dem Markt. Solche lassen sich in die nachfolgenden Bereiche aufteilen:

  •  Netzwerk: Bei diesem Penetrationstest, wird die Netzwerkinfrastruktur eines Betriebs bewertet. Hierfür werden unter anderem die Firewall-Konfiguration gecheckt und Angriffe auf DNS-Ebene durchgeführt.
  •  Web-Anwendung: Diese Penetrationstests zielen auf ausgewählte Webanwendungen wie Browser, Applets und Plug-Ins ab.
  •  Client-seitig: Client-seitige Penetrationstests werden angewendet, um nach IT-Schwächen sowie Angriffspunkte bei lokal verwendeter Software von Drittanbietern oder etwa Open-Source-Software zu durchstöbern.
  •  WLAN: Ein Penetrationstest für WLANs sucht nach IT-Schwachstellen in WLAN-Konfigurationsprotokollen oder Zugriffsrechten, die von jeglichen Endpunkten ausgebeutet werden könnten, welche sich über WLAN verknüpfen.
  •  Social Engineering: Bei dieser Erscheinungsform von Penetrationstests werden gezielt geplante Angriffe auf die Arbeitnehmer des Betriebs gemacht. Der Vorteil: Firmen erlangen durch diesen Penetrationstest Aufklärung hierüber, inwieweit das IT-Sicherheitsbewusstsein der Arbeitnehmer entwickelt ist.
fünf Personen in einer Reihe die sich Schilder mit Schlössern vor das Gesicht halten

Höchste IT-Sicherheit durch simulierte Internetangriffe!

IT-Schwachstellen werden mittlerweile in großer Art und Weise ausgenutzt, um an vertrauliche Geschäftsinformationen und interessante Vermögenswerte zu gelangen. 

Deshalb wird es für Betriebe immer relevanter, jegliche IT-Schwachstellen im Unternehmensnetzwerk aufzuspüren, um den Erfolg von Internetangriffen zu verkleinern und damit die Folgeschäden begrenzen zu können. 

Automatisierte Penetrationstests sind hierzu sehr geeignet.

Die Unternehmen profitieren beispielsweise mit:

  1. Zeit und-Kosteneinsparungen:  Automatisierte Penetrationstests sind im Gegenteil zu manuellen Penetrationstests, welche viel Zeit in Anspruch nehmen können, rascher erledigt. Dank einer automatischen Berichterstattung haben Firmen die Option, die entdeckten IT-Schwachstellen schnell zu beheben. Ein weiterer Benefit ist es, dass bei dem automatisierten Penetrationstest Sicherheitsexperten und sogenannte „White-Hat-Hacker“ lediglich für einen knappen Zeitraum beauftragt werden müssen, sodass die Kosten für einen langen sowie manuellen Penetrationstest eingespart werden können.
  2. eine hohe Testhäufigkeit: Automatisierte Penetrationstests können im Gegensatz zu manuellen Penetrationstests jede Woche oder sogar täglich ausgeführt werden, weil sie weder zeitaufwendig noch teuer sind.
  3. eine hohe Reichweite des Zugriffs: Automatisierte Penetrationstests können im Unterschied zu manuellen Penetrationstests von unterschiedlichen Einstiegspunkten aus durchgeführt werden. Auf diese Weise können verschiedene IT-Schwachpunkte aufgespürt wie auch im Zuge der Optimierungsmaßnahmen eliminiert werden.
Person die eine Glühbirne in der Hält aus der Virtuelle Briefumschläge in einen Bildschirm fliegen

Internetkriminellen immer einen Schritt voraus!

Die Geschäftswelt heutzutage ist durch rasante Trends sowie einer wachsenden Veränderung und Vielschichtigkeit gezeichnet. Zugleich entstehen immer mehr IT-Schwachpunkte, welche von Internetkriminellen ausgebeutet werden können. Jedoch gibt es inzwischen reichlich Hilfsmittel mit denen Firmen, Internetkriminellen das Werk verkomplizieren können. 

Dazu zählen neben Firewalls wie auch Antivirenprogrammen der nächsten Generation, regelmäßige Schwachstellenscans sowie automatisierte Penetrationstests. 

Wesentlich ist es dabei, den Internetkriminellen jederzeit eine Stufe voraus zu sein!

Haben Sie noch Fragen zu automatisierten Penetrationstests oder möchten Sie die Sicherheit Ihrer IT-Infrastruktur mit solch einer leistungsstarken Penetrationstest-Möglichkeit auf ein neues Level heben. Sprechen Sie uns an!

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