Security Awareness – Sicherheitsbewusstsein

Jan 19, 2022Blog, Sicherheit

Security Awareness: Gut ausgebildete Beschäftigte als effektivster Schutzschirm gegen Social Engineering!

Social Engineering-Angriffe sind weit verbreitet und können jegliches Unternehmen treffen. Da die überwiegenden erfolgreichen Social Engineering-Bedrohungen auf unachtsame und ungeschulte Mitarbeiter zurückzuführen sind, ist es höchste Zeit, dass Firmen zusätzlich zu technischen wie auch unternehmensstrukturellen Sicherheitsvorkehrungen bedarfsgerechte und der Zielgruppe angepasste Security-Awareness-Maßnahmen etablieren. Als ausschlaggebende Säulen einer weitreichenden wie auch schlagkräftigen IT-Securitykonzeption können Security-Awareness-Maßnahmen nicht nur das Bewusstsein der Beschäftigten verstärken und dadurch das Risiko von Social Engineering-Attacken erheblich reduzieren, sondern auch Firmen dabei unterstützen, juristische IT-Sicherheitsanforderungen der EU-Datenschutz-Grundverordnung zu erfüllen ebenso wie den Geschäftsbetrieb vor monetären Verlusten zu beschützen.

Social Engineering-Angriffe sind stetig auf dem Vormarsch und stellen eine durchweg breiter werdende Gefahr für Unternehmungen dar. Erschwerend kommt dazu, dass die stärkere Nutzung vernetzter Endpunkte wie die ansteigende Verbreitung neuartiger Kommunikationsarten eine vielfältige Spielfläche für soziale Beeinflussung schafft. 

Alleinig 2019 war jedes 5te Unternehmen in der Bundesrepublik der Wirtschaftsschutz-Studie 2020 des Verbandes Bitkom zufolge von Social Engineering Übergriffen betroffen – sowohl analog als auch digital. 

Allerdings gehen nach wie vor zahllose Geschäftsbetriebe das Thema „Security Awareness“ nicht zielstrebig an, wodurch sich Securityvorfälle erhöhen, die auf mangelndem oder aber vollständig abwesendem Sicherheitsbewusstsein der Arbeitskräfte basieren.

Handy und Laptop vor dem Personen mit Fragezeichen in den Gesichtern stehen

Sagen Sie Spear-Phishing, CEO-Betrug, Whaling etc. den Kampf an! 

Immer öfter bedrohen Internetkriminelle arglose Angestellte eines Unternehmens. Im Zuge dessen nutzen diese mit ausgeklügelten Manipulationstechniken die menschliche Neugierde, Arglosigkeit wie Kundenfreundlichkeit der Angestellten aus, um sensible Daten abzuschöpfen, Zugang zu Unternehmensnetzwerken und Web-Konten zu erhalten beziehungsweise IT-Systeme und Unternehmensnetze durch Malware zu sabotieren.

Eine aktuelle Auswertung von Barracuda hat bestimmt, dass  Betriebe gewöhnlich jedes Jahr von mehr als 700 Social-Engineering-Attacken betroffen werden.

Vor dem Hintergrund einer solchen Bedrohungslage ist es essenziell, dass Beschäftigte fortlaufend auf die Risiken des Social Engineerings hingewiesen und über gegenwärtige Risiken unterrichtet werden. 

Zielgruppenbasierte Security-Bewußtsein-Instrumente sind hierzu ein probates Mittel. 

Im Zuge einer Security-Awareness-Unterrichtung werden Beschäftigte nicht nur bedarfsentsprechend wie zielgruppengerecht zu sicherheitsbedeutsamen IT-Fragestellungen ausgebildet wie auch sensibilisiert, sondern auch mit dem benötigten Know-how auf den Schadensfall geschult.

Laptop auf einem Rettungsring

Beständigkeit schafft IT-Security!  

Jede Firma muss heute eine Unmenge an sensiblen Informationen vor Datendiebstahl, Sabotage und weiteren raffinierten Cyberbedrohungen beschützen. Gleichzeitig erhöht sich indessen die Anzahl vollendeter Social Engineering-Angriffe, welche auf den nicht sachgemäßen Umgang mit der Infrastruktur und das mangelhafte Sicherheitsbewusstsein ihrer Arbeitnehmer zurückzuführen sind.

Gemäß dem aktuellen Data Breach Investigations Report 2021 von Verizon wurden allein im vorangegangenen Jahr 85 % der Sicherheitsverletzungen durch menschliches Zutun ermöglicht.

Insofern sind Security-Awareness-Instrumente zur Mitarbeitersensibilisierung inzwischen fast noch entscheidender als der reine Gebrauch von technischen und unternehmensstrukturellen Securityvorkehrungen. 

Damit Firmen eine umfassende Security-Awareness erreichen, sollten sie darauf achten, dass die genutzten Security-Awareness-Methoden nicht nur Kenntnisse weitergeben, sondern das Handeln der Mitarbeiter auf Dauer optimieren.

Aufgrund dessen sollten effektive Security-Awareness-Strategien nachfolgende Vorbedingungen erfüllen.

1.    Wissensvermittlung durch den Gebrauch verschiedenartiger Medien!

Entsprechend der Redewendung „Steter Tropfen höhlt den Stein“ sollten Betriebe bei der Wissensvermittlung im Umfeld einer Security-Awareness-Konzeption nicht lediglich auf Vor-Ort-Schulungen setzen. Vielmehr sollten diverse Kanäle wie Webseminare, Onlinetrainungs, Mailings, Filme, multiple choice Tests, Printmedien, Merkblätter, Sticker, Bildschirmhintergründe oder auch Intranet-News zur Anwendung kommen, um jegliche Beschäftigten an den verschiedensten Orten des Businessalltages zu erreichen. Der Vorzug dieses Omni-Channel-Vorgehens ist es, dass durch die Benutzung differenzierter Medien nicht nur sämtliche Lerntypen erreicht werden, sondern die gesamte Belegschaft wiederkehrend mit sicherheitsrelevanten Informationen versorgt und dafür empfänglich gemacht werden kann.

2.    Verhaltensänderung durch realitätsnahe Angriffssimulationen!

Nichts sensibilisiert Beschäftigte so wirkungsvoll wie Bedrohungsplanspiele. Darum sollten Unternehmungen exemplarisch Spear-Phishing-Simulationen, Smishing-Simulationen, Verschlüsselungstrojaner-Simulationen und Angriffe auf tragbare Devices wie USB-Sticks und CD-Roms anwenden, um das Empfänglichkeitsniveau der Angestellten zu ermitteln, zu beziffern und nachhaltig zu steigern und sie zugleich im geschützten Rahmen optimal auf den echten Bedrohungsfall vorzubereiten.

3.    Trainingsinhalte mit Erzählungen im Gedächtnis verankern! 

Wer Mitarbeiter sensibilisieren möchte, sollte sie berühren. Aufgrund dessen sollten Mitarbeiter im Kontext einer Security-Awareness-Schulung vermittels Geschichten, die sich im Gedächtnis verankern, sensibilisiert werden. Echte Begebenheiten aus der näheren Vergangenheit können hier, nicht nur die Authentizität und die Wichtigkeit eines sicherheitsrelevanten Themas hervorheben, sondern gleichermaßen veranschaulichen, wie  IT-Sicherheitsschranken sind.

Arztkoffer neben Laptop

Ein geschütztes Unternehmen ist kein Zufall!

Social-Engineering hat zahllose Gesichter.

Obzwar inzwischen viele IT-Securityanwendungen Social Engineering-Angriffe abschwächen, ist eine optimal geschulte Belegschaft, die in der Lage ist Social Engineering schnell zu identifizieren, letztendlich die effektivste Verteidigung gegen diese Erscheinungsform von Attacken. 

In diesem Zusammenhang sollten Betriebe berücksichtigen, dass es mit einer halbjährlichen und halbtägigen Security-Awareness-Trainingsmaßnahme nicht erledigt ist. Vielmehr müssen sie Security-Awareness-Vorkehrungen über verschiedene Kanäle implementieren, um ihre Angestellten regelmäßig auf IT-Sicherheitslücken aufmerksam zu machen und sie in Sachen IT-Sicherheit, Information Security, Internetsicherheit und Datenschutz aufmerksamer zu machen. 

Letztlich tragen wiederkehrende Security-Awareness-Methoden dazu bei, die gesetzlichen Anforderungen der europ. Datenschutzgrundverordnung zu erfüllen. Nicht nur unter Zuhilfenahme von technologischen und unternehmensstrukturellen IT-Securitymaßnahmen, sondern darüber hinaus auch mit routinemäßigen Mitarbeitertrainings, welche es revisionssicher zu protokollieren gilt.

Möchten auch Sie mit Security-Awareness-Fortbildungen die Security-Awareness Ihrer Arbeitnehmer optimieren und eine breit gefächerte und langfristige IT-Securitykultur aufbauen? 

Wenden Sie sich gerne jederzeit mit Ihren Fragen und Wünschen an uns!

Wir stehen Ihnen hierbei gerne mit unserer Fachkenntnis zur Verfügung!

Digitaler Zahlencode

Das könnte Ihnen auch gefallen…