Die Evolution des PCs: Eine Zeitreise durch die Evolution der Rechner!

Jan 24, 2022Blog, Sicherheit

Als der deutsche Bauingenieur und Unternehmer Konrad Zuse im Jahr 1941 mit der Z3, den 1. funktionstüchtigen, selbstständig arbeitenden und programmgesteuerten Computer der Erde baute, ahnte er gewiss nicht, dass er hierdurch den Anfang des modernen, digitalen Zeitalters verursachen und das Dasein von Mio. von Menschen auf der gesamten Welt beeinflussen würde. Dieser Tage, eine stattliche Anzahl schlauer Erfinder, verheißungsvoller Zukunftsvisionen und Meilensteine danach, existiert fast kein Gerät mehr, das ohne Informationstechnologie arbeitet.

Die Bundesrepublik bezeichnet man seit jeher als Innovationsstandort der Welt – und das mit guten Gründen, denn das Land hat nicht nur führende Dichter und Vordenker hervorgebracht, sondern ebenso dutzende Tüftler, die mit ihren neuartigen Einfällen wie auch Entdeckungen die Lebenswelt veränderten. 

Sogar momentan ist die Bundesrepublik einer Analyse des Weltwirtschaftsforums entsprechend, das innovativste Land der Erde. Ausschließlich im Jahre 2020 wurden entsprechend dem PI (Patent Index) des Europäischen Patentamtes summa summarum 25.954 Anmeldungen von deutschen Einzelpersonen ebenso wie Unternehmungen eingereicht.

Allerdings sind lediglich die wenigsten technischen Schöpfungen von heutzutage, so bahnbrechend und geschichtlich bedeutsam, wie der Buchdruck, die Erfindung der Glühbirne, die Telegrafie, das Auto, das Flugzeug oder der PC.

Letzterer hat zum Beispiel nicht lediglich das elektronische Zeitalter begonnen, sondern auch die Art wie wir unser Leben gestalten, arbeiten und miteinander kommunizieren essentiell gewandelt.

Papier und Feder, Schreibmaschine, Laptop

Vom Fingerrechnen zur mechanischen Rechenmaschine!

Über Jahrhunderte hinweg bedienten sich die Menschen neben dem Kopfrechnen unterschiedlichster Hilfsmittel, um zeitaufwendige Aufgabenstellungen im Unternehmen ebenso wie in der Forschung ausrechnen und bewältigen zu können. 

In diesem Zusammenhang gilt der Abakus als historischer Vorgänger des Personal Computers. 

Beim Abakus handelt es sich um einen schlichten mechanischen Rechenschieber mit einigen Stangen voller schiebbarer Kugeln oder Perlen, der die Durchführung der Grundrechenarten wie Addition, Minus, Multiplikation und Division nebst das Ziehen von Wurzeln gestattet. 

Zumal der Abakus jahrhundertelang für die tagtägliche Rechenanforderung vollständig reichte, erschienen die ersten mechanischen Rechenmaschinen erst im 17. Jahrhundert auf der Bildfläche.

Bei diesen mechanischen Rechenmaschinen handelt es sich um Arbeitsgeräte, welche mechanisch per Hand angetrieben wurden, um die Berechnung von komplizierten mathematischen Aufgabenstellungen zu bewerkstelligen.

Zu den bekanntesten mechanisch betriebenen Rechenmaschinen zählen namentlich 

  • die Vier-Spezies-Maschine mit Namen „Rechenuhr“ vom Tübinger Mathematiker und Prof. Wilhelm Schickard aus dem Jahr 1623, 
  • die „Pascaline“ vom französischen Gelehrten und Mathematiker Blaise Pascal aus dem Jahr 1645 sowie
  • die Staffelwalzen-Maschine von Gottfried Wilhelm Leibniz aus dem Jahr 1673 

Obschon jene anfänglichen Rechenmaschinen in der Theorie durchdachte Gerätschaften waren, 

scheiterte die gelungene Verwirklichung in den meisten Situationen an der Verfügbarkeit der idealen Rohstoffe, Instrumente sowie den Aufwendungen für die Herstellung. Dies führte dazu, dass es nie zu einer wahren Serienreife kam und diese Rechenmaschinen mehr oder minder Unikate blieben.

Der Ursprung der elektronischen Datenverarbeitung!

Die weltumspannend allererste serienmäßige Herstellung von Rechenmaschinen begann als erstes im Rahmen der Mechanisierung der Büros. Der französische Staatsbürger Charles Xavier Thomas produzierte zwischen 1820 und 1878 ungefähr 1500 Rechenmaschinen. Die Maschinen von Charles Xavier Thomas folgten den Grundprinzipien der Staffelwalze von Gottfried Wilhelm Leibniz und trugen den Namen „Arithmomètre”. 

Auch in den Vereinigten Staaten von Amerika begünstigte die Mechanisierung der Büroarbeit die Weiterentwicklung mechanischer Rechenmaschinen. So wurden 1887 neben der Herstellung von Schreibmaschinen wie Registrierkassen im großen Stil „Comptometer” fabriziert und benutzt. Bei dem Comptometer handelt es sich um eine tastengetriebene Addiermaschine, die auch heutzutage noch als die schnellste Addiermaschine der Erde gesehen wird.

Affe der langsam zum Mensch wird der an einem Bildschirm sitzt

Eine Kreation aus Bequemlichkeit, welche die Welt radikal änderte!

Mit der Entdeckung der Elektrizität war der Weg für elektromechanische Rechner und letzten Endes für den Computer als vollelektronische Datenverarbeitung geebnet.

Einer der berühmtesten Computerpioniere in diesem Zusammenhang ist der bundesdeutsche Ingenieur sowie Unternehmensinhaber Konrad Zuse. Er konzipierte im Jahre 1941 mit der „Z3“ den 1. funktionierenden, vollautomatischen und programmierbaren Computer der Erde – und läutete dadurch die digitale Epoche ein. 

Die Z3 bestand ganz und gar aus Relais. Hiervon befanden sich in etwa 600 in dem Rechenwerk sowie 1600 im Speicherwerk. Bedauerlicherweise wurde diese Maschine 1943 bei einem Bombenangriff vernichtet, sodass Zuse noch während des 2. Weltkriegs den Z4 – eine verbesserte Version des Z3 – fertigte, welche 1950 als der einzige funktionsfähige Computer in Europa und der 1. kommerzielle Computer der Welt galt.

Erst im Jahre 1951 kam mit dem Universal Automatic Calculator, abgekürzt UNIVAC, von J. Presper Eckert sowie John W. Mauchly ein alternativer Computer auf den Markt. Der 13 Tonnen schwere Apparat setzte sich zusammen aus 5.200 Elektronenröhren, 18.000 Kristall-Dioden und benutzte erstmalig als externen Speicher ein Magnetband.

Gleichwohl wurden einige wenige Jahre darauffolgend die massigen und raumfüllenden Relais- und Röhrencomputer durch leichtere und kleinere Transistoren ersetzt.

drei unterschiedlich alte Computer

Das Zeitalter des Personal Computers beginnt!

Anfang der 70er reüssierte die Unternehmung Intel die Wettbewerber mit einer Weltneuheit:

Sie hatten es hinbekommen komplette Reihen von Transistoren raumsparend auf einem Abschnitt Silizium unterzubringen – der Mikroprozessorchip, das Kernstück eines jeden zeitgenössischen PCs war geboren.

Die Miniaturisierung des Personal Computers an sich war jetzt nur noch eine Sache der Zeit. 

Im Jahr 1975 war es anschließend so weit: Der amerikanische Wissenschaftler Ed Roberts läutete mit dem ersten Computer für den Heimgebrauch der Welt die Zeit des persönlichen Computers endgültig ein. Der „Altair 8800“ benannte Home-Computer-Bausatz war für 397 Dollar nicht nur für jeden erschwinglich, er brachte auf einen Schlag eine Vielzahl technisch neugierige und computerbegeisterte Tüftler zusammen, die sich in kleinen Vereinen und AGs organisierten und begannen ihren Personal Computer weiterzuentwickeln.

Das führte dazu, dass sich bspw. Steve Jobs und Steve Wozniak in einem der legendären Altair-Clubs kennenlernten und mit Apple eines der erfolgreichsten Unternehmen der Welt schufen. Auch Microsoft-Begründer Bill Gates konnte dank „Altair 8800“ zum Multimilliardär aufsteigen, da er für den Personal Computer die vorrangig erforderliche Softwarelösung erschuf und zugleich die Systeme MS-DOS und Windows geschickt vermarkten und so massentauglich machen konnte.

Eine Technik revolutioniert die Lebenswelt!

Ein Leben ohne Computer ist heute undenkbar.

Ob Flugzeuge, Autos oder medizinische Gerätschaften in den Krankenhäusern:

Es gibt gegenwärtig kaum ein Gerät, welches ohne IT funktioniert. Die elementarste Rolle haben Personal Computer allerdings in der interpersonellen Kommunikation, indem sie Menschen miteinander connecten und den schnelle Tausch von Daten und Informationen möglich machen.

Wenn Sie Fragestellungen zu unseren Dienstleistungen rund um Informations- und Telekommunikationstechnologie haben, sprechen Sie uns an.

Virtuelle Weltkugel mit Netzwerk

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